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1. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 54

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
54 Die deutsche Katserzeit 919 -1250. angemaßten Rechte und stellte anstatt der gewählten Bürgermeister Beamte an ihre Spitze, die er selbst ernannte. Als sich Mailand gegen ihn erhob und die kaiserlichen Gesandten schimpflich vertrieb, legte er sich vor die Stadt und nahm sie nach zweijähriger Belagerung 1162 ein. Auf Wertung Gnade und Ungnade mußten sich die Mailänder unterwerfen. Im Büßer» Mailands, gewande und mit Stricken um den Hals zog die Bürgerschaft vor dem Kaiser vorüber, und die Flaggenstange des mailändischen Fahnenwagens senkte sich vor seinem Thron. Dann wurden die Tore und Mauern niedergelegt und ein Teil der Stadt zerstört; den Bewohnern wurde befohlen sich in vier Flecken anzusiedeln. Nie war ein deutscher König in Italien mächtiger gewesen. § 57. Friedrich im Kampfe mit Papst Alezander Iii. und den Lombarden. Aber bald folgte ein Umschwung. Damals bestanden unter den Kardinälen, d. H. den hohen römischen Geistlichen, zwei Parteien; die eine wählte den Kardinal Roland, der als Papst den Namen Alexander Iii. annahm, die andere einen Gegenpapst. Für den letzteren trat Friedrich ein und wurde deshalb von Alexander mit dem Banne belegt; so begann der zweite der großen Kämpfe zwischen Kaisertum und Papsttum. Im Jahre 1167 zog Friedrich mit einem starken deutschen Ritterheere gegen die päpstliche Hauptstadt. In der römischen Campagna trugen die un^wck- Deutschen einen glänzenden Sieg davon, nahmen Rom ein und zwangen Römerzug. foen Papst §ur Flucht. Da brach auf dem fieberreichen römischen Boden plötzlich eine Seuche aus und raffte in wenigen Tagen die Blüte des deutschen Heeres dahin; mit dem Reste mußte Friedrich einen schnellen Rückzug eintreten. Für die lombardischen Städte aber war dies Unglück das Zeichen zum Aufruhr; sie Vertrieben die kaiserlichen Beamten, schlossen einen Bund zur Verteidigung ihrer Freiheit, und Mailand erstand wieder aus seinen Trümmern. Dazu erbauten die Lombarden eine Bnndes-festung, die sie nach des Papstes Namen Alessandria nannten. Italien war für Friedrich zum größten Teile verloren. Erst mehrere Jahre später konnte er wieder über die Alpen ziehen und den Kampf gegen die aufständischen Städte wieder aufnehmen. Vergeblich belagerte er zunächst Alessandria. Dann wandte er sich, um einen entscheidenden Schlag führen zu können, an seinen Lehnsmann und bisherigen Verbündeten Heinrich den Löwen um Hilfe. Beide trafen in einem Alpenort zusammen; aber Heinrich verweigerte ihm die Heeresfolge. So blieb das kaiserliche Heer zu schwach, um der feindlichen Übermacht widerstehen zu können. Bei segnano. Segnano unterlag 1176 die deutsche Ritterschaft nach hartem, blutigem

2. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 36

1909 - Leipzig : Hirt
36 Ii. Frankreich als Kaiserreich. Dulderin ist als Preußens Schutzgeist in heiliger Erinnerung geblieben. Theodor Körner sang ihr das Grablied: „Du schläfst so sanft! — Die stillen Züge hauchen Noch deines Lebens schöne Träume wieder; Der Schlummer nur senkt seine Flügel nieder, Und heil'ger Friede schließt die klaren Augen. So schlummre fort, bis deines Volkes Brüder, wenn Flammenzeichen von den Bergen rauchen, Ittit (Sott versöhnt die rost'gen Schwerter brauchen, Das Leben opfernd für die höchsten Güter. Ties führt der Herr durch Nacht und durch verderben; So sollen wir im Kampf uns Heil erwerben, Daß unsre Lnkel freie Männer sterben I Kommt dann der Tag der Freiheit und der Rache, Dann ruft dein Volk, dann, deutsche Frau, erwache, Lin guter (Engel für die gute Sache." H/Napoleons Feldzug gegen Rußland. Im Jahre 1812 unternahm Napoleon einen Feldzug gegen Rußland. Er machte der russischen Regierung den Borwurf, daß sie die Kontinentalsperre gegen England nicht durchführe und durch einen neuen Zolltarif den Handel Frankreichs schädige. Preußen und Österreich stellten notgedrungen, das Großherzogtum Warschau bereitwillig Hilfstruppen zur Verfügung. Die Militärpartei am preußischen Hose war über das Bündnis mit Frankreich ungehalten und wünschte ein Bündnis mit Rußland. Die Minister waren dagegen der Ansicht, daß in diesem Falle Napoleon zuerst das preußische Heer angreifen und das preußische Gebiet verwüsten würde, ehe er in Rußland einrückte. Über eine halbe Million Streiter führte Napoleon ins Feld. Nach mehreren Siegen rückte er bis Moskau vor und schlug in dem Kreml, dem Palaste der russischen Kaiser, seine Wohnung auf. Den Winter gedachte er dort zu bleiben und im Sommer den Krieg gegen das ungeheure Reich fortzusetzen. Aber in Moskau fand er keine Verpflegung für feine Soldaten. Die Bürger hatten auf Befehl des Kommandanten die Stadt verlassen und alle Lebensmittel mitgenommen. Sobald die Kostbarkeiten in Sicherheit gebracht waren, ließ der Stadtkommandant die Stadt in Brand stecken. Nun saß Napoleon in der Mitte des Russischen Reiches ohne Nahrung und Wohnung für feine Soldaten; denn Dörfer und Städte liegen dort weit auseinander. Da ein strenger Winter früher als gewöhnlich seinen Einzug hielt, blieb dem Kaiser nichts übrig, als eilig den Rückzug anzutreten. Die Kosaken setzten ihm nach. Ein großer Teil der Truppen kam durch die Verfolger um, andre sanken

3. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 94

1909 - Leipzig : Hirt
94 V. Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I Auf französischer Seite wechselte die oberste Leitung der Schlacht zweimal. Marschall Mac Mahon war kurz vor 6 Uhr morgens von einem Granatsplitter verwundet worden und hatte dem General Ducrot den Oberbefehl übertragen. Als General Wimpfsen dies erfuhr, zeigte er dem General Ducrot eine Vollmacht des Kriegsministers, wonach ihm im Fall einer Behinderung des Marschalls die Heeresleitung übertragen sei. General Ducrot trat sie ihm ohne weiteres ab. Gleich nach Mittag gewann General Wimpffen die Überzeugung, daß er sich mit seinem Heere in den Stellungen um Sedan herum nicht behaupten könne. Deshalb versuchte er einen Ausweg auf Carignan zu. Er setzte davon den Kaiser Napoleon in Kenntnis und bat ihn, sich an die Spitze der Truppen zu stellen, die es sich zur Ehre anrechnen würden, ihm den Weg durch das deutsche Heer zu bahnen. Der Kaiser antwortete ablehnend, weil er das vorgeschlagene Unternehmen für nutzlos hielt. Der tapfere General Marguerite suchte durch einen kühnen Reiterangriff die deutschen Linien bei dem Dorfe Jlly zu durchbrechen. Der Durchbruch mißlang, der General selbst fiel. Das französische Heer war vollständig nmziugelt von Bazeilles ab über La Moncelle, Givonne, Jlly, Saint-Menges, wie Karte 4 zeigt. Gegen 4 Uhr nachmittags befahl König Wilhelm, die Festung Sedan zu beschießen. Sobald die Flammen an einigen Stellen der Stadt emporschlugen, zogen die Franzosen die weiße Fahne auf, und die Schlacht hatte ein Ende. König Wilhelm ließ den französischen Oberbefehlshaber zur Übergabe der Armee und der Festung auffordern. Kaiser Napoleon schickte an seinen siegreichen Gegner folgenden Brief: „Monsieur mon frere, N’ayant pas pu mourir au milieu de mes troupes, il ne me reste qu’ä remettre mon epee entre les mains de Votre Majeste. Je suis de votre Majeste le von frere Sedan, le 1 sept. 1870. Napoleon.“ König Wilhelm antwortete: „Monsieur mon frere, En regrettant les circonstances dans lesquelles nous nous rencontrons, j’accepte l’epee de Votre Majeste, et je la prie de vouloir bien nommer un de vos officiers, muni de vos pleins pouvoirs pour traiter de la capi-tulation de l’armee, qui s’est si bravement battue sous vos ordres. De mon cöte, j’ai designe le general de Moltke ä cet esset. Je suis de Votre Majeste le von frere Devant Sedan, le 1er septembre 1870.1) Guillaume.“ In der Villa Bellevue (Karte) bei Donchery begannen noch am späten Abend die Kapitulationsverhandlungen. Als deutscher Bevollmächtigter hatte sich General von Moltke dorthin begeben; auf Befehl Sr. Majestät des Königs wohnte auch Graf von Bismarck der Besprechung bei. Von französischer Seite *) Beide Briefe nach dem Faksimile und dem Abdruck S- 313* des Generalstabswerkes.

4. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 95

1909 - Leipzig : Hirt
7. Der Französische Krieg 1870—1871. 95 war infolge nochmals ergangener Aufforderung General Wimpffen mit mehreren Offizieren erschienen. Schon auf dem Wege nach Donchery hatten Graf Bismarck und General von Moltke sorgfältig erwogen, inwieweit es möglich wäre, den nach tapferm Widerstand überwundenen Gegner zu schonen. Man blieb sich jedoch hierbei bewußt, daß die Franzofen eine erlittene Niederlage nicht verschmerzen würden, noch weniger aber eine gegen sie geübte Großmut. General von Moltke forderte daher vor allem Niederlegen der Waffen und Kriegsgefangenschaft der französischen Armee. General Wimpffen erklärte hierauf, unter fo harten und die Ehre des französischen Volkes verletzenden Bedingungen den Abschluß einer Kapitulation nicht verantworten zu können; er machte den Vorschlag, man möge den Truppen das Versprechen abnehmen, in diesem Kriege nicht mehr gegen Deutschland zu dienen, und sie dann in ihre Heimat entlassen. Bei aller Geneigtheit des deutschen Bevollmächtigten, dem militärischen Gefühle des Gegners Rechnung zu tragen, stand aber die Überzeugung fest, daß es eines wirklichen Pfandes bedürfe, um das Ergebnis des errungenen Waffenerfolges im Interesse Deutschlands dauernd zu sichern. General von Moltke erklärte daher, an einer bedingungslosen Kapitulation festhalten und sie im Weigerungsfälle am nächsten Morgen mit den Waffen erzwingen zu müssen. General Wimpffen wurde ausdrücklich gestattet, die Stellungen des deutschen Heeres in Augenschein nehmen zu lassen, um sich von der Unmöglichkeit eines fernern Widerstandes zu überzeugen. Graf von Bismarck trat den Ausführungen des Grafen Moltke bei. Den französischen Gegenvorschlag erklärte er als unannehmbar, weil sich bei den augenblicklich so unsicher» Zuständen des Landes eine neue Regierung entwickeln könne, die dann unter Nichtbeachtung des hier etwa geschlossenen Vertrages die ganze Bevölkerung zu beit Waffen rufen werde, wie dies im Jahre 1792 geschehen sei. Frankreich, das im Laufe der letzten Jahrhunderte wohl an zwanzigmal ohne triftigen Grund Deutschland den Krieg erklärt habe, werde auch diese Niederlage zu rächen suchen. Letzteres bedürfe daher sicherer Bürgschaften, um endlich im Frieden leben zu körnten. General Wimpffen bat nunmehr um Bewilligung eines 24 ständigen Waffenstillstandes, damit er mit den übrigen französischen Generalen zu einem Kriegsrate zusammentreten könne. General von Moltke lehnte auch dieses ab und kündigte schließlich für den Fall, daß die von ihm gestellten Bedingungen bis 9 Uhr morgens nicht angenommen wären, den Wiederbeginn des Kampfes an. Um 1 Uhr nachts wurden die Verhandlungen abgebrochen, ohne zu einem bestimmten Ergebnisse geführt zu haben, und die französischen Bevollmächtigten begaben sich nach Sedan zurück. Da es indessen keinem Zweifel unterlag, daß die besiegte und fest umschlossene Armee sich den gestellten Bedingungen werbe fügen muffen, so würde der Wortlaut der letztem noch in der Nacht vom Großen Generalstabe des Hauptquartiers festgesetzt. Am Morgen des 2. September hielten sich die beutscheit Truppen zur Wieberaustmhnte des Kampfes bereit; die Artillerie stanb schußfertig in ihren Stellungen. Da von französischer Seite noch immer kein Bevollmächtigter erschien, so würde ein Hauptmann nach Seban entsanbt, um dem General

5. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 96

1909 - Leipzig : Hirt
96 V. Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I. Wimpffen mitzuteilen, daß die Feindseligkeiten um 10 Uhr vormittags Wiederbeginnen würden, falls bis dahin das Zustandekommen der Kapitulation nicht gesichert sei. Der französische Oberbefehlshaber weigerte sich dennoch, die Verhandlungen wieder aufzunehmen, indem er sich auf eine Weisung des Kaisers berief, die Festung vor dessen beabsichtigter Unterredung mit dem Könige nicht zu verlassen. Als indessen der Hauptmann erklärte, daß er in solchem Falle den Auftrag habe, auf seinem Rückwege den vor Sedan befindlichen deutschen Truppen Befehl zum Feuern zu überbringen, entschloß sich General Wimpffen endlich zum Aufbruche. Unter solchen Umständen traten die französischen Bevollmächtigten von neuem in die Verhandlungen ein. Mittlerweile war General von Moltke um 9 Uhr morgens Sr. Majestät dem König entgegen geritten, der den Entwurf der Kapitulation genehmigte und zugleich erklärte, daß er nur im Falle der Unterzeichnung zu einer Unterredung mit dem Kaiser bereit sei. Nachdem General von Moltke mit dieser Entscheidung im Schloß Bellevue eingetroffen war, erfolgte daselbst ohne fernern Widerspruch die Unterzeichnung der Kapitulation auf der am vorigen Abend von deutscher Seite aufgestellten Grundlage. General Wimpffen mußte anerkennen, daß seine Armee bei gänzlichem Mangel an Lebensmitteln und Schießbedarf und angesichts der sie umgebenden überlegenen Streitkräfte kaum noch widerstandsfähig sei, daß eine Fortsetzung des Kampfes daher nur zu nutzlosen Opfern führen könne. Die gefangene französische Armee, noch 83000 Mann stark, wurde auf die Maashalbinfel Jges (Karte Nr. 4) geführt, dort entwaffnet und nach deutschen Festungen in die Kriegsgefangenschaft geführt. Die französischen Offiziere, die ihr Ehrenwort gaben, in diesem Kriege nicht mehr zu kämpfen, wurden in die Heimat entlassen; die dieses Ehrenwort nicht geben wollten, wurden kriegsgefangen. Kaiser Napoleon wurde unter dem Schutze deutscher Truppen zur belgischen Grenze und von da nach dem Schlosse Wilhelmshöhe bei Kassel als Kriegsgefangener geführt. Der Sturz Napoleons Iii. Als in Paris die Kunde von der Schlacht bei Sedan eintraf, wurde Napoleon des Thrones verlustig erklärt und in Frankreich zum drittenmal die republikanische Staatsform eingeführt. Die Kaiserin entkam unerkannt nach England; die Gegner des Kaisers, Jules Favre und Leon Gambetta, traten an die Spitze der Regierung. Der Kampf gegen die Französische Republik. Die republikanische Regierung in Frankreich stellte durch allgemeine Aushebung vier neue Armeen ins Feld; die erste wurde im Norden, die zweite an der Loire, die dritte an der Ost grenze und die vierte zum Schutze von Paris gebildet. ; Paris war am 19. September bereits von den Deutschen eingeschlossen. Am 27. September fand die Übergabe von Straßburg, am 27. Oktober die von Metz statt. Dadurch wurden die deutschen Streitkräfte, die diese Festungen belagert hatten, frei zur Verwendung gegen die neuen republikanischen Heere. Die französische Loirearmee wurde von dem bayrischen General von der Tann, dem Prinzen Friedrich Karl und dem Großherzoge von Mecklenburg bei Orleans, Beaune la Rolande und

6. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 27

1909 - Leipzig : Hirt
4. Niederwerfung Österreichs. 27 wurde dem Könige durch die entschlossenen Männer Nettelbeck und Gneisen au gerettet. Joachim Nettelbeck war ein Bürger Kolbergs, hatte schon im Siebenjährigen Kriege sich rühmlich ausgezeichnet, dann weite Seereisen gemacht und sich später als Branntweinbrenner in seiner Vaterstadt niedergelassen. Als diese in Gefahr kam, schickte der König auf seine Bitten den bedeutenden Feldherrn Gneisenau als Festungskommandanten dahin. Ihm trat Nettelbeck als Bürgeradjutant an die Seite und schützte als ergrauter Seemann — er stand im siebzigsten Lebensjahre — die Festung von der Seeseite, während Gneisenau sie von der Landseite mit Mut und Entschlossenheit verteidigte. Die großen Verdienste Nettelbecks ehrte der König durch Verleihung einer goldnen Denkmünze; auch erlaubte er ihm, die Admiralsuniform zu tragen. Der greise Seemann hatte die Freude, den Untergang des korsischen Eroberers zu erleben. Er starb im Jahre 1824 zu Kolberg im 86. Lebensjahre. Gneisenau wurde wegen seiner tapfern Verteidigung der Festung zum Oberstleutnant ernannt. Seine Haupttätigkeit entfaltete er in den Freiheitskriegen. Mit Kraft und Erfolg verteidigte Courbiere die Festung Grau-denz in Westpreußen. Als die Franzosen ihm meldetenr der König von Preußen habe sein Königreich verloren, antwortete er mit Festigkeit: „Nun, so werde ich König von Graudenz sein." Er ergab sich nicht, und die Franzosen konnten seine Festung nicht einnehmen. Auch er stand bereits im 74. Lebensjahre, als er so Großes vollbrachte. Nach dem Frieden von Tilsit ernannte ihn der dankbare König zum Feldmarschall und zum Gouverneur von Westpreußen. Erstarb in Graudenz 1811. < 4l Niederwerfung Österreichs. Nach der Niederlage von Austerlitz hatte Österreich umfassende Heeresvergrößerungen vorgenommen und beabsichtigte, im Jahre 1809 den Krieg auf drei Kriegsschauplätzen, in Oberitalien, im Großherzogtum Warschau und in Bayern gleichzeitig zu beginnen. Napoleon wurde durch seine Spione, deren er in allen Ländern hatte, von den österreichischen Heeresbewegungen benachrichtigt und erschien in Bayern, wo er die noch nicht zusammengezogenen Abteilungen des Hauptheeres einzeln in der Gegend von Regensburg schlug. Der Weg nach Wien war durch keine Truppenkörper geschützt. Napoleon zog in die Hauptstadt Österreichs ein, erlitt dann aber bei den Dörfern Aspern und Eßling auf dem Marchfelde bei Wien durch Erzherzog Karl, einen Bruder des österreichischen Kaisers, eine schwere Niederlage. Dagegen siegte Napoleon über den Erzherzog bei Wagram ebenfalls auf dem Marchfelde. Die Niederlage bei Wagram zwang Österreich zum Frieden von Wien. Dieser bedeutete für Österreich das nämliche, was der Friede von Tilsit für Preußen war. Istrien, Dalmatien, Kram, Kroatien bis zur Save gingen

7. Deutsche Geschichte - S. 127

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Der schwedisch - französisch« Krieg. 127 Verhältnisse zu sichern, Pläne, deren Verwirklichung für Deutschlands nationale Entwickelung nicht förderlich gewesen wäre. Auch dachte er wohl an die Verheiratung seiner einzigen, damals noch unmündigen Tochter Christine mit dem Kurprinzen von Brandenburg, dem späteren Großen Kurfürsten, d. H. an die Personalunion Schwedens und Brandenburgs. Indessen war ihm ein gewaltiger Gegner gegenübergetreten, W a l l e n st e i n, der auf die Bitten des Kaisers wieder ein Heer ausgestellt hatte; allerdings hatte ihm Ferdinand den alleinigen und unbeschränkten Oberbefehl zugestehen und zugleich zum Ersatz für das verlorene Mecklenburg ein anderes Fürstentum versprechen müssen. Nachdem er die in Böhmen eingefallenen Sachsen vertrieben hatte, traten sich die beiden Feldherren bei Nürnberg gegenüber. Gustav^A^nf Wallensteins Lager befand sich auf einem Höhenzuge und war stark ver-schanzt. Trotzdem versuchte Gustav Adolf, nachdem sich die Heere einige Wochen lang gegenüber gelegen hatten und Krankheiten in seinem Lager ausgebrochen waren, die feindliche Stellung zu erstürmen, wurde aber unter großen Verlusten zurückgeschlagen. Da zog er in der Richtung auf Bayern ab; als er aber vernahm, daß sich Wallenstein nach Sachsen gewandt habe und das Land seines Bundesgenossen furchtbar verheerte, kehrte er um und folgte ihm, unterwegs vielfach von den Evangelischen mit so jubelnder Verehrung begrüßt, daß er wohl aussprach, er fürchte, daß ihn Gott wegen der Torheit der Leute strafen werde; „sieht es nicht aus", sagte er, „als ob sie mich zu ihrem Gotte machten?" Am 16. November 1632 kam es bei Lützen zur Schlacht. Am Morgen herrschte dichter Nebel; erst gegen Mittag griffen die Schweden an. lg-Gleich beim Beginn der Schlacht fiel Pap.penheim, 'der mit seiner Reiterei kurz vorher eingetroffen war. Während der König immer neue Regimenter vorführte, um die Stellung des Feindes zu erschüttern, wurde er mehrmals verwundet und stürzte vom Roß, das, reiterlos zurücksprengend, den Schweden die Kunde vom Tode ihres Königs brachte. Desto erbitterter griffen diese jetzt unter der Führung des Prinzen Bernhard von Weimar an; der Kampf entbrannte mit verdoppelter Wut, bis der Feind endlich zum Rückzug gezwungen wurde. Wallenstein war geschlagen und ging nach Böhmen zurück; aber der Führer der protestantischen Sache war gefallen. Der schwedisch-französische Krieg. § 136. Charakter des Krieges. Der Teil des Krieges, der mit dem Charakter Tode Gustav Adolfs beginnt, wird zunächst dadurch gekennzeichnet, daß sich Kriege«, jetzt die Franzosen mehr und mehr an der Kriegführung beteiligten und

8. Deutsche Geschichte - S. 147

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Friedrich Wilhelm im Kampfe mit Ludwig Xiv. und den Schweden. 147 § 161. Zerwürfnis und Versöhnung mit dem Kaiser. Die Türken bor Wien. Der Kurfürst hatte noch einen zweiten Grund, dem Kaiser zu zürnen, ansprüche. Damals war der letzte Herzog von Liegnitz, Brieg und Wohlau gestorben, und diese Lande mußten gemäß dem von Joachim Ii. geschlossenen Erbvertrage an Brandenburg fallen; aber Kaiser Leopold I. zog sie als Lehen der Krone Böhmen ein. Unter diesen Umständen stellte sich Friedrich Wilhelm auf die Seite der Gegner des Kaisers und schloß ein Bündnis mit Ludwig Xiv. Da auch andere bedeutende Reichsfürsten mit Frankreich solche Verträge abgeschlossen hatten, so konnte Ludwig Xiv. seine Raubpolitik fortsetzen. Er richtete damals die Reunionskammern ein, d.h. fran-g^Äten. zösische Gerichtshöfe, welche prüfen sollten, welche deutschen Gebiete einst zu den in den letzten Friedensschlüssen abgetretenen Ländern gehört hätten; auf diese erhob er dann als auf französischen Besitz Anspruch und ließ sie durch Truppen besetzen. Ferner überfiel er im Jahre 1681 mitten im Frieden die alte deutsche Stadt Straßburg, die Perle des Elsaß, und S^raßburg" machte sie, ohne daß ihm jemand entgegentrat, zu einer französischen Stadt. 1681 • In derselben Zeit wurde der Kaiser von Osten her bedrängt. 1683 Die Dirken erschien ein 200 000 Mann starkes Türkenheer, von dem Großvezier Kara 1683. Mustafa befehligt, vor Wie n. Die schwache Besatzung der Stadt, durch Bürger und Studenten verstärkt, leistete unter dem Befehl des Grafen Ernst Rüdiger von Star h emberg den Angriffen und Minen des Feindes tapferen Widerstand; doch machte dieser bereits gefährliche Fortschritte, dazu drohten Seuchen und Hungersnot. Da nahte ein Entsatzheer heran; es war riber 80 000 Mann stark und bestand aus Kaiserlichen, Reichstruppen und aus Polen, die ihr König Johann Sobieski führte. Am Kahlenberge trug es einen glänzenden Sieg davon. Der Feind floh, und sein Lager wurde erbeutet; Kara Mustafa wurde nachher auf Befehl des Sultans hingerichtet. Darauf begann der Kaiser den Angriffskrieg aus Ungarn, das sich zum größeren Teile in der Hand der Türken befand. Bei der Befreiung von Wien hatten brandenburgifche Truppen nicht mitgewirkt. Indessen war das französische Bündnis des Kurfürsten nicht von Dauer. Schon der Raub Straßburgs hatte ihn tief entrüstet; den Anlaß Zum Bruch gab, daß Ludwigxiv. 1685 das Edikt von Nantes aufhob. Da erließ der Kurfürst trotz der französischen Drohungen das P o t s - Das Edikt damer Edikt, wodurch er den gemißhandelten Hugenotten eine Zu- 1b“m: flucht in seinen Landen eröffnete. So wanderten denn unter ihm und feinem Nachfolger etwa 20 000 „Röfugiös" in Brandenburg ein und fiedelten sich in Berlin und anderen Städten an; es waren zumeist gebildete und 10*

9. Deutsche Geschichte - S. 238

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
238 Das Zeitalter der Zerstörung des alten und der Entstehung dcs neuen Reichs. gehörte, durch sächsische und hannoversche Truppen besetzen. Darauf nahmen die beiden deutschen Großmächte die Angelegenheit in ihre Hand. Bismarck sah den Augenblick gekommen, wo die Herzogtümer durch einen Krieg für Deutschland erworben werden könnten; die österreichische Regierung aber wollte Preußen in dieser Frage nicht allein handeln lassen. 1864. § 241. Der Feldzug. Im Februar 1864 überschritt ein preußisch- österreichisches Heer von 57 000 Mann die Eider. Den Oberbefehl über das ganze Heer führte zunächst der achtzigjährige Generalfeldmarschall von Wrangel; die Preußen befehligte Prinz Friedrich Karl, der später an Wrangels Stelle den Oberbefehl über die ganze Armee übernahm, die Österreicher der Feldmarschallleutnant von Gablenz. Den allgemeinen Kriegsplan hatte General von Moltke ausgearbeitet, dessen Ernennung zum Chef des Generalstabes der Armee eine der ersten Regierungshandlungen des Prinzen von Preußen gewesen war. Die Dänen erwarteten die Angreifer in dem Danewerk, einer Reihe von Verschanzungen, die sich zwischen der Stadt Schleswig und der Eider hinzogen. Als aber die Preußen durch Überschreitung der Schlei sie zu umgehen drohten, verließen sie diese Stellung und zogen sich nach der Halbinsel von Düppel zurück, die stark befestigt war. Die deutschen Mächte ließen darauf den größten Teil von Jütland durch ihre Truppen besetzen. Ferner wurden is ^rtf bic Schanzen von Düppel von dem Prinzen Friedrich Karl einem heftigen Bombardement unterworfen, und nachdem die Laufgräben bis auf wenige hundert Schritt an die Stellungen der Feinde herangeführt worden waren, auf den 18. April früh 10 Uhr der Sturm festgesetzt. Binnen 10 Minuten waren von den sechs Sturmkolonnen die sechs ersten Schanzen genommen; darauf wurden auch die übrigen Schanzen erobert und der Feind nach der Insel Alfen gedrängt, die nur durch einen schmalen Sund vom Festlande getrennt ist. Die Preußen hatten 1200 Mann an Toten und Verwundeten. Wenige Tage später erschien König Wilhelm beim Heere und hielt aus dem Schlachtfeld über seine braven Truppen eine Revue ab. Zur See hatten die Dänen die Übermacht, da sie die stärkere Flotte befaßen. Doch lieferten ihnen bei Arsona preußische, bei Helgoland österreichische Schiffe glückliche Gefechte. Verhandlungen, welche unter Vermittelung der auswärtigen Großmächte mit Dänemark stattfanden, scheiterten infolge der Halsstarrigkeit der dänischen Regierung. Darauf begannen die kriegerischen Unternehmungen von neuem. In der Nacht vom 28. zum 28 /29 fgunt Juni wurde die Insel Alfen, das letzte Stück schleswigschen Landes, das noch von den Dänen besetzt war, erstürmt und der Feind gezwungen sich

10. Deutsche Geschichte - S. 249

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Der deutsch-französische Krieg 1870 —1871. 249 korps an allgemein wissenschaftlicher wie militärischer Durchbildung das französische weit überragte; endlich daß die meisten unserer Heerführer denen der feindlichen Truppen überlegen waren, insbesondere daß unserem König ein so genialer Stratege wie M o l t k e zur Seite stand. Wie im Kriege von 1866, wurden drei Armeen gebildet. Die kleinste, die e r st e Armee, stand unter dem Befehl des „Löwen von Nachod", des Generals vonsteinmetz;sie versammelte sich in den Moselgegenden. Die zweite Armee wurde geführt von dem Sieger von Düppel, dem Prinzen Friedrich Karl; sie nahm in den Landschaften an der Nahe Stellung. Die dritte Armee, welche außer drei preußischen Armeekorps die Bayern, Württemberger und Badener umfaßte und sich im Rheintal sammelte, wurde dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm unterstellt, der durch sein ritterliches, leutseliges Wesen wie durch seine männliche Schönheit schnell aller Herzen für sich gewann; er wählte sich zum Generalstabschef wieder den General von Blumenthal. § 250. Weißenburg, Wörth und Spichern. Die ersten kriegerischen Ereignisse spielten sich bei Saarbrücken ab. Am 2. August rückte ein ganzes ftanzösisches Armeekorps gegen die Stadt heran und zwang schließlich die schwachen preußischen Truppen, sie zu räumen. Napoleon war mit seinem Sohne selbst anwesend und sandte über den angeblichen Sieg und das tapfere Verhalten des Prinzen prahlerische Berichte nach Paris. Doch räumten die Franzosen den Ort bald wieder. Die erste deutsche Armee, welche die Grenze überschritt, war die des Kronprinzen. Am 4. August griffen ihre Vortruppen, Bayern und Preußen, die Stadt Weißenburg und den dahinter sich erhebenden Gaisberg an, die der General Douay mit wenig mehr als 6000 Mann besetzt hielt. Der tapfere General hatte den verlorenen Posten nicht räumen wollen, aber obwohl seine Truppen, unter denen sich auch algerische Turkos befanden, unterstützt durch das zur Verteidigung günstige Gelände, hartnäckigen Widerstand leisteten, wurde zuerst die Stadt genommen und darauf auch der Gaisberg, wenn auch unter starken Verlusten, erstürmt. General Douay fiel. Als nun die kronprinzliche Armee in südwestlicher Richtung weiter marschierte, trafen ihre Vortruppen am 6. August bei Wörth auf den Marschall Mac Mahon, der dort mit 50 000 Mann stand, und begannen sofort den Angriff. Allmählich verstärkten sich die Deutschen durch Zuzug neuer Truppen. Nach hartem Kampfe wurden die feindlichen Stellungen genommen; nachdem das Dorf Fröschweiler erstürmt worden war, ergriffen die Feinde überall die Flucht. Die Armee Mac Mahons wurde nach dem Lager von Chllons geführt, wo der Marschall ein neues Heer bildete. Saarbrücken. Weißenburg 4. August. Ebbrtb 6. August.
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